Einen riesigen Teil ihrer ursprünglichen Lebensräume haben die Wildhunde bereits verloren. Die Menschen machen ihnen das Überleben zusätzlich schwer. Wildhunde werden gezielt gejagt oder geraten in Drahtschlingen, die für andere Tierarten ausgelegt wurden. Sie werden zu Opfern des Straßenverkehrs oder infizieren sich bei Haustieren mit tödlichen Krankheiten. Die Folgen können verheerend sein: Die Infektion eines einzigen Tieres mit Staupe kann ein ganzes Rudel Wildhunde auslöschen! Und so ist der Wildhund heute eines der seltensten Großsäugetiere Afrikas.

Doch es gibt auch Lichtblicke: Wo wir zusammen mit den Menschen vor Ort überzeugende Lösungen entwickeln und verwirklichen, kommen die Wildtiere wieder zurück in ihre ursprünglichen Lebensräume. Im Siana-Gemeindeschutzgebiet zum Beispiel gelang die Umkehr eines Trends: Wo über viele Jahre Zäune errichtet wurden, um Landparzellen abzutrennen, errichteten die lokalen Gemeinschaften mit Unterstützung des WWF ein Schutzgebiet. Zäune wurden wieder entfernt, Teile der Landschaft wieder miteinander verbunden. Und die Wildhunde kehrten zurück!