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Wenn der Magadisee in der Trockenzeit unter der Kraft der Sonne nach und nach verdunstet, bleibt eine riesige Fläche aus weißem Salz zurück. Wasser findet sich dann nur noch in heißen Quellbecken rund um seine Uferlinie. In diesen Quellbecken wird das Wasser stellenweise bis zu 86 Grad heiß! Lebensfeindlich – und doch: An Stellen, an denen das Wasser mit „nur“ 45 Grad Celsius im Vergleich etwas kühler ist, tummeln sich tatsächlich Buntbarsche. Alcolapia grahami ist Spezialist für das Leben in diesen heißen, alkalischen Wasserbecken. Er kommt weltweit nur in den Quellen und Lagunen am Rande des Magadi-Sees vor.
Zur Regenzeit füllt sich die weitläufige Salzpfanne bis zu einem Meter tief mit Wasser. Wie der Natron-See wird der Magadi-See dann zum Anziehungspunkt für riesige Schwärme von Flamingos, für Pelikane, Reiher, Nilgänse und Schreiseeadler. Tatsächlich waren der Magadi-See und der Natronsee vor tausenden von Jahren noch miteinander verbunden. Heute liegen beide im so genannten Magadi-Natron-Becken – der eine in Kenia, der andere in Tansania.
An flachen Stellen ist der Magadi-See zeitweise rot gefärbt von einzelligen Mikroorganismen. Die roten Farbstoffe dieser Haloarcheen reichern sich über die Nahrungskette an und sorgen schließlich für das farbenprächtige rosarote Gefieder der Flamingos: Die winzigen Einzeller werden von kleinen Salzkrebsen gefressen und diese wiederum sind Nahrung für die Flamingos.