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Wasser ist Leben. Selbst an Orten wie den „Sodaseen“, wo die Bedingungen so extrem sind, dass Leben kaum möglich erscheint. Im Großen Ostafrikanischen Graben – der kontinentalen Nahtstelle, die Afrika auf einer Länge von 6.000 Kilometern durchzieht – gibt es eine Reihe solcher Seen. Der größte unter ihnen ist Lake Natron, eingebettet in eine urtümliche, gewaltige Landschaft von einer Farbenpracht, die ihresgleichen sucht.
Flüsse wie der Uaso Nyiro sowie heiße, mineralhaltige Quellen speisen den Natronsee. Doch kein Wasser fließt ab! Stattdessen verdunstet es in der glühenden Hitze, sodass sich Salze anreichern und das Wasser wie Waschmittel erscheint. Das Leben aber bahnt sich auch hier seinen Weg.
Extreme Situationen verlangen nach Spezialisten. Und so gedeihen im Wasser des Natronsees an die außergewöhnliche Situation angepasste Organismen. Kieselalgen gehören dazu, Cyanobakterien, einige Buntbarsch-Arten und Salinenkrebschen. Nur wenige Arten können in diesem extremen Lebensraum existieren, diese dafür aber in gewaltigen Mengen.
Dieses Leben lockt weiteres Leben an – vor allem Zwergflamingos, deren Kolonien zur Brutzeit mehr als eine Million Tiere zählen! Die Zwergflamingos sind ebenfalls Spezialisten: Sie verfügen über einen effektiven Filterapparat, ihren Seihschnabel. Dieser ist mit Lamellen und Borsten besetzt und ermöglicht ihnen, die Kleinstlebewesen aus dem Wasser zu filtern.